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H. Diepolder Untersuchungen Triclinio "e". Rom. Mitt. 1929 p. 60. Parete settentrionale. sellen ersetzt. Zwei stehende Figuren nebeneinander hàtten aber nun etwas fatale Wirkung gegeben, ausserdem wire dadurch der stu- tenweise Autbau der tiguren in die Tiefe gestbòrt worden. So wurde der stehende Hephaistos in einen sitzenden umgewandelt. Die ganze Komposition entwickelt sich in der verhaltnisméssig brelten rreien rl&che vor der Hintergrundarchitektur, die mit még- lichst hohen Interkolumnienw4nden ausgestattet und méglichst massiv gestaltet ist. Gegen'ùber der i'iguren fihrt sie Sonderexistenz, ist aber doch mit diesen durch den Vorhang, die Stellung des schildhal- tenden Gesellen, endlich die Zusammengruppierung der ‘'hetis und ih- rer Dienerin mit dem liber Eck gestellten Mauersockel eng verklammert. Herrmann (Text zu H.Br. 193) wagt nicht sicher zu entscheiden, ob wir in dem Bilde eine ròmische Ertindung vor: uns haben. Nach der | Kompositionsweise, rein tormal genommen, scheint mir dies sicher zu sein. Nun legt Herrmann auch noch daraut Wert, dass auch die psychische Haltung der Personen gegentiber den anderen l'hetis - Hephaistosbildern ver&ndert ist. Alles dreht sich bei unserem Bilde hierbei um das ÎMotiv der Upiegelung der Thetis in dem Schilde...... Die Hauptsache ist, wie das Spiegelungsmotiv verwendet wird: Durch dessen Finfilgung in die Komposition erreicht der pompejanische Kinstler ein gewisses Ablenken der Blicke, kein direktes in Bezug Setzen von tigur zu Higur, wie dies die Ubrigen Darstellungen ha- ben und etwa auch das Jason-Peliasbila (H.Br, Taf. le Auf dem Thetis-Hephaistosbild (H. Br. Taf. 141) spielt sich keine 4ussere Handlung ab, der Nachdaruck liegt aut der Darstellung dessen, was in der Seele der Hauptpersonen vor sich geht. Die gleiche Erschei- Nung zeigt aber ein Bild, wie die Ankunrt der Io in Aegypten (H.Br. Taf. 256), das wir als Erzeugnis des vierten Stils nachzuweisen such- tini D lep Older, Tnt ersuchungen "ieposition der Rom.-Camp. t3; 1, 7. Crtettzto fel ; “\Nageitalde. Rèmische Mitt. 1926 pr 60. Parete setventrionale.
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